Aber der Reihe nach...auf dem Weg nach Rerik hatte ich zunächst eine Begegnung mit diesem Kalb:
das goldbraune Kalb |
Nach dem erledigen einiger Formalitäten - einem Haftungsausschluss - und dem Bezahlen von fünf Euro, lässt man das Tor und den Sicherheitsdienst hinter sich und erreicht (begleitet und geführt) die ersten militärischen Baracken...
zwanzig Jahre Einsamkeit und Wind und Wasser |
1935 kamen die Nazis und schuffen eine riesige militärische Ausbildungszone (Flakschule), dann kamen die Russen (verminter Abenteuerspielplatz) und blieben für eine gefühlte Ewigkeit. Anfang der Neunziger schien das Finanzministerium nicht viel mit diesem landschaftlichen Schatz anfangen zu können und veräußerte es an Jagdfeld und seine Investmentgruppe. Seit Jahren geschieht nun herzlich wenig, da Heiligendamm bekanntlich jede Menge Geld frisst. So ist auch die Räumung der militärischen Hinterlassenschaften noch nicht komplett abgeschlossen und oft findet man diesen Hinweis:
kaum fassbare Bedrohung |
Doch die Natur kann sich frei entfalten und bietet eindrucksvolle Bilder:
der Wind als formender Meister |
Von der Landwirtschaft, die hier einst vom Gut betrieben wurde sind längst alle Spuren verwischt, die Felder sind nur zu ahnen... Und die Technik ist längst von der Insel geschafft, umso verwunderlich ist der Anblick dieses russischen Traktors (wohl eher militärisch genutzt) in einer alten Lagerhalle:
japanische Künstlerin auf russischem Auslaufmodell |
Kaum vorstellbar, wie die Insel zu Ueckers Kindertagen ausgesehen haben muss...diese Bilder liegen in den Köpfen der einstigen Bewohner. Die Geschichte hat einen dicken Schleier darüber gelegt und die jetztigen Besitzer werden, falls sie irgendwann beginnen, eine Touristenhochburg schaffen...
Für mich bleibt dieses Bild, das vieles erklärt und wenig deutet:
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