Ganz in der Nähe von Potsdam fand ich zuletzt eine wunderbare Ansammlung von Heuballen. Auf den ersten Blick sah es aus wie Stroh, aber ein kleiner Blick ins Innere des Ballens brachte das blasse Grün ans Licht...
Heu - gepresst und gerollt
Je nach Wetterlage kann im Jahr zwei bis drei Mal eine Wiese zur Heuherstellung dienen. Und auch hier sieht man schon das nächste Gras wachsen...
Heuballen auf frischem Grün
Die interessante Anordnung der Ballen am Rande eines Feldes und unweit eines kleinen Dorfes eröffnete mir einige inspirative Perspektiven...
Ballenblick
...und so entstand ein diesem Tag eine kleine Videoarbeit...
Eine schöne farbliche alternative zum Getreide und vor allem zum Maisüberschuss sind die kleinen Sonnenblumenfelder, die wenige Landstraßen und Dörfer säumen...
Sonnenblumenfeld
Durch die Stürme der vergangenen Wochen und die Last der Köpfe sind einige der Pflanzen geknickt und haben andere im Dominoeffekt mit sich gerissen. Dennoch blüht die Blume auch am Boden weiter...
geknickte Sonnenblumen
Die einzelnen Blumen sind in einem ganz unterschiedlichem Zustand. Während einige gelbleuchtend in voller Blüte stehen und von Insekten aufgesucht werden...
Hummel auf Sonnenblume
...sind andere Pflanzen schon verblüht und randvoll mit Kernen, die zu Öl weiter verarbeitet werden oder als Vogelfutter genutzt werden...
Sonnenblumenkopf mit Kernen
Und wenn man sich den Kopf der Sonnenblume aus Insektenperspektive betrachtet, kann man die vielen einzelnen Blüten erkennen, die die Art der Korbblütler - zu der auch die Sonnenblume zählt - kennzeichnet...
Einzelblüten der Sonnenblume
Genauso wie die Kartoffel und der Mais kommt auch diese Pflanze aus Amerika und ist erst seit wenigen Jahrhunderten ein Teil unseres Landschaftsbildes. Den Kopf richtet die Sonnenblume wie ihr Name schon sagt stets in Richtung der Sonne. Und einzelne Pflanzen im Feld strecken sich noch ein wenig mehr in die Höhe als ihre umliegenden Artgenossen, um noch mehr Sonnenlicht abzubekommen...
Sonnenblume mit Übersicht
Das hier dokumentierte Sonnenblumenfeld grenzt an ein Roggenfeld, das jedoch schon abgeerntet ist. Und so werfen die Pflanzen ihre Schatten nun auf das leere Stoppelfeld...
Sonnenblumenfeld im August
In den nächtsen Wochen werden die Sonnenblumen die Landschaft mit ihrer Pracht schmücken und auch den Imkern den Honigtopf füllen. Doch wenn sie verschwunden sind, wird auch der Sommer auf sein Ende zu gehen...
Nachdem ich im Juni bereits die Kirschen auf der Plantage ins Bild gesetzt habe, war ich in den vergangenen Tagen erneut dort. Dieses Mal, um die reifen Äpfel genauer zu betrachten...
Im Video sind ein paar interessante Details, die einige Fragen aufkommen lassen. Fragen, die ich vielleicht mit ein paar kurzen Erklärungen und Fotos beantworten kann. Zunächst einmal stehen einige Kisten in den Pflegespuren, die zum Einsammeln der Äpfel abgestellt worden sind. Und weil die Ernte auch schon begonnen hat, sind einige Apfelsorten auch schon abtransportiert. Zudem steht am Rande der Plantage ein große Ansammlung von weiteren Holzkisten, die bald zum Einsatz kommen werden...
Transportkisten für die Äpfel
Die Kisten werden mit Hilfe eines Frontstapler aus DDR-Zeiten auf- und abgeladen...
Stapler im Obstbau
Die Kisten stehen in den Reihen der Plantage in Abständen von circa dreißig Metern voneinander entfernt. Und in einigen werden die Sammelbehälter und kleinen Tritthelfer der Pflücker für den nächsten Arbeitstag aufbewahrt...
Kiste mit Sammelsäcken und Tritt
Die gelbblühende Pflanze wiederum, welche mehrmals im Video zwischen den Apfelbäumen zu sehen ist, ist die Goldrute. Ein "Unkraut", das ursprünglich aus Amerika kommt und seit 250 Jahren in Europa sowohl in der Stadt wie auch auf dem Land zu finden ist...
ein Apfel und die Goldrute im Hintergrund
Auch sehr auffällig sind die vielen Halterungs- und Sicherungsvorrichtungen für die einzelnen Bäume und ihre Zweige. Ein jeder Baum wird in Reihe gehalten, gestützt und in Form gebracht. Unter anderem mit diesem kräftigen Schnurstück...
festgezurrter Apfelbaum
Auch sehr neugierig haben mich die kleinen braunen Plastikteile mit der Aufschrift "BASF" gemacht, die an fast jedem Baum hängen. Dabei handelt sich um eine Untensil, das mit unterschiedlichsten Pheromonen bestückt werden kann, um etwaige Schädlinge zu locken oder sie wie in diesem Fall zu verwirren und somit einen Befall der Bätter und Früchte zu verhindern...
Pheromondispenser im Apfelbaum
Die Früchte hängen momentan in voller Reife schwer an den Bäumen und testen die Biegsamkeit der jeweiligen Zweige. Doch schon in den nächsten Tagen werden die Äpfel auf Märkten verkauft und/oder versaftet werden...
reife Früchte
Bis dahin wird die Plantage weiterhin mit zart-roten Farbtupfern und den hölzernen Kisten ein interessantes und typisches August-Bild abgeben...
Die Ernte ist im vollen Gange und neben dem Korn ist natürlich auch das Stroh ein wichtiges Produkt. Und so entstehen momentan viele Strohmieten, die am Rande der Felder oder unter Dach gelagert werden und einen interessanten Anblick bieten...
Die Strohmiete besteht in diesem Fall aus Rundballen. Es gibt auch die eckige Version: Die Quaderballen. Das zusammengepresste Stroh wird in beiden Ballenoptionen mit Hilfe von Netzen oder Schnüre in entsprechender Form gehalten...
Strohballen mit Netz
Zudem werden die Mieten, die nicht unter Dach lagern in der Regel abgedeckt, um sie vor möglichem Regen zu schützen und eine Faulbildung zu verhindern. Diese Strohmiete wird mit einer Art atmungsaktiven Vlies abgedeckt...
Stoppelfeld und Strohmiete in Vlies
Quaderballen sind einfach zu stapeln und praktisch einzulagern, aber unter dem optischem Gesichtpunkt sind Rundballen eine schönere Ergänzung im sommerlichen Landschaftsbild...
Rundballen gestapelt
Und manchmal findet man hier und da auch noch eine kornlose Ähre in mitten des gepressten Strohs...